LEDs werden immer beliebter. Ihr Aufbau und ihre Funktionsweise sorgen für unschlagbar hohe Energieeffizienz, weshalb die LED mittlerweile auch die Energiesparlampen überholt hat. Doch auch bei LEDs gibt es einige Unterschiede, die beachtet werden sollten: Energieverbrauch, Leuchtkraft oder Farbe. Die Angaben auf der Verpackung müssen verstanden werden, um die richtige LED zu finden. Deshalb zeigen wir Ihnen heute, was die Verpackungsangaben in Form von Symbolen oder Zahlen genau bedeuten.
1. Lumen = Leuchtkraft
Lumen ist der entscheidende Wert für die Helligkeit einer LED. Im Gegensatz zur guten, alten Wattzahl beschreibt Lumen die Helligkeit viel besser. Denn der Wert gibt an, wie hoch die Lichtmenge ist, die eine Lampe tatsächlich abstrahlt. Die heutigen Wattangaben moderner Leuchtmittel fallen deutlich geringer aus als bei herkömmlichen Glühbirnen. Auf der Verpackung findet man häufig nur noch Werte zwischen drei und neun Watt. Das liegt daran, dass die moderne Beleuchtungstechnik viel weniger Strom verbraucht. Die Wattzahl moderner Leuchtmittel hat deshalb kaum noch Aussagekraft in Bezug auf die zu erwartende Helligkeit. Wer die alte Maßeinheit vermisst: meistens wird die Umrechnung von Lumen in Watt auf der Verpackung angegeben.
Überlegen Sie sich, für welche Zwecke Sie den Raum nutzen möchten und welche Atmosphäre er haben soll. Lesen Sie für weitere Informationen zu dem Thema auch unseren Blogbeitrag Es werde Licht – Wohnräume richtig ausleuchten.
2. A bis E = Energielabel
In der Europäischen Union muss die Energieeffizienz von Leuchtmitteln gekennzeichnet werden. Diese Energielabel beruhen auf strengen Maßstäben und reichen bis zur bestmöglichen Einstufung A++. LED gehören in der Regel zur Klasse A bis A+, Halogenlampen und Glühlampen entsprechen der Klasse B oder C. Seit dem Jahr 2016 dürfen Leuchten der Klasse C jedoch nicht mehr auf den Markt kommen.
3. Von warm bis cool = Lichtfarbe
Einige Hersteller haben bereits eigene Beschreibungen für die Lichtfarbe einer LED entwickelt. Sie bieten dem Käufer auf der Verpackung eine schnellere Orientierung.
4. K = Farbtemperatur
Falls es keine Beschreibung der Lichtfarbe gibt, dann achten Sie auf die Kelvin-Angabe (K). Sie gibt die Farbtemperatur und somit auch die Lichtfarbe an.
- 1.800 bis 2.500 Kelvin – Das sogenannte „super“ oder „ultra“ warmweiß (ähnlich einer brennenden Kerze)
- 2.500 bis 3.300 Kelvin kennzeichnen warmweißes Licht
- Ideal fürs Büro ist neutralweißes Licht bis 5.300 Kelvin
- Tageslichtweißes Licht ab 5.300 Kelvin hat einen besonders hohen Blauanteil. Das hat einen Vorteil: es macht uns morgens hellwach.
5. Ra = Farbwiedergabe
Haben Sie vielleicht schon mal gesehen, dass man in einem Raum, der vollkommen rot ausgeleuchtet ist, kein Rot mehr erkennen kann? Denn Rot wird in rotem Licht wiedergegeben. Das hat etwas mit der Farbwiedergabe einer Lichtquelle zu tun, welche in einem Index beschrieben wird. Hinter dem Kürzel „CRI“ verbirgt sich der englische Begriff „Color Rendering Index“, was auf Deutsch „Farbwiedergabeindex“ bedeutet (Ra). Sonnenlicht und Glühlampen erreichen einen Ra-Wert von 100. Das heißt, dass sie alle Spektralfarben in gleicher Verteilung enthalten und somit die Farbe von Gegenständen besonders natürlich wiedergeben. Eine Lampe mit dieser Eigenschaft hat also mindestens einen Wert von 90 Ra.
6. Prozent = Leuchtstärke
Die Prozentangabe auf der Verpackung gibt an, in wie vielen Sekunden (s) die Lampe ihre volle Leuchtstärke (%) erreicht.
7. Häkchen = Dimmbarkeit
Nicht jede LED ist dimmbar. Dimmbare LEDs erkennen Sie an dem Häkchen neben dem Dimmer-Zeichen.
8. h = Lebensdauer
Die Lebensdauer einer LED wird üblicherweise in Betriebsstunden angegeben. Lebensdauer beschreibt die Zeit bis zum Spannungsabfall auf 70 Prozent (Lichtstrom geht zurück). Es gilt die Faustregel: im Haushalt (Wohnzimmer, Küche oder Bad) ist eine Leuchte ca. 1.000 Stunden pro Jahr an. Für Büros berechnet man einen Durchschnitt von 2.400 Betriebsstunden pro Jahr, das entspricht 10 Stunden pro Arbeitstag. Für Räume wie Vorratsraum, Flur, Schlafzimmer oder Gäste-WC berechnet man durchschnittlich 180 Betriebsstunden pro Jahr.
9. Hg = Quecksilber
Geringe Mengen Quecksilber sind meistens nötig, um effiziente Leuchtmittel zu produzieren. LEDs enthalten aber im Gegensatz zu anderen Leuchtmitteln kaum bis gar kein Quecksilber. Auf der Verpackung können Sie mit dem Wert Hg (chemische Bezeichnung für Quecksilber) den Quecksilbergehalt der LED erkennen.
10. E = Gewindekennung
Um die richtige LED-Leuchte für das Gewinde zu finden, müssen Sie die Gewindegröße kennen – denn Ihre Nachttischlampe benötigt vielleicht ein anderes Gewinde als Ihre Wohnzimmerleuchte. Die Form und die Bezeichnung des in Europa üblichen Edisongewindes gehen auf Thomas Alva Edison zurück. So ist die Gewindekennung „E“, gefolgt vom Gewindeaußendurchmesser in mm. E27 entspricht einem großen Gewinde, E14 dagegen einer kleinen Fassung.