Besonders im Sommer verbringen wir, auch nach Einbruch der Dunkelheit, viele unbeschwerte Stunden draußen. Mit der passenden Außenbeleuchtung erleben Sie Ihren Außenbereich völlig neu. Sei es auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten. Gartenleuchten schaffen eine behagliche und einladende Atmosphäre. Ideal zum Entspannen, Feste feiern oder für einen schönen Familienabend mit den Liebsten. Richtig eingesetzt erzeugen Lichter im Freien einen WOW-Effekt, der jeden begeistert.
Wir geben Ihnen 5 Tipps, mit denen Ihrem beleuchteten Garten nichts mehr im Weg steht. Genießen Sie viele laue Sommernächte unter freiem Himmel und lassen Sie sich von außergewöhnlichen Lichtstimmungen begeistern.
1Lichtplanung: Starten Sie so früh wie möglich
Bei der Planung Ihrer Gartenbeleuchtung lautet die Devise: je früher, desto besser. Im Idealfall machen Sie sich schon bei der Neu- oder Umgestaltung Ihres Außenbereichs Gedanken über die Installation von Outdoor Beleuchtung. Gartenlampen müssen, mit Ausnahme von Solarleuchten, an die Stromversorgung angeschlossen werden. Daher sollten die Leerrohre und Erdkabel schon vor dem Bau des Gartenhauses, dem Anlegen der Gartenwege und der Bepflanzung der Blumenbeete unter der Erde installiert werden. Das nachträgliche Verlegen von Kabeln kann aufwändig werden und viel Zeit und Geld kosten. Wichtig ist, die Stromkabel spatensicher in mindestens 60 cm Tiefe zu installieren, damit diese beim Gärtnern nicht beschädigt werden.
Unser extra Tipp: Verlegen Sie schon am Anfang ausreichend viele Leerrohre mit einer möglichst großen Nennweite, um auch im Nachhinein noch weitere Leuchten unkompliziert anschließen zu können.
Auch nachträglich lässt sich in Ihrem Garten eine schöne und stimmungsvolle Beleuchtung verwirklichen. Verlegen Sie die Erdkabel oberirdisch, so müssen Sie nicht Ihre gesamte Grünanlage umgraben. Bedecken Sie die Stromversorgung mit etwas Rindenmulch, Kies oder Erde, um sie zu verstecken. Merken Sie sich aber den Verlauf der Kabel, damit diese nicht zur Stolperfalle werden oder bei Gartenarbeiten beschädigt werden.
Nicht nur für die Beleuchtung Ihres Gartens, auch zum Rasenmähen, für Gartenarbeiten oder zum Grillen benötigen Sie Strom. Wir empfehlen daher, an verschiedenen Ecken auf Ihrem Grundstück Steckdosensäulen oder Outdoor-Streckdosen zu installieren. Damit sind Sie besonders flexibel und müssen nicht jedes Mal ein Verlängerungskabel aus dem Haus heraus verlegen.
2Weniger ist mehr: So setzen Sie Gartenleuchten richtig ein
Wie in vielen anderen Bereichen gilt auch bei der Gartenbeleuchtung: weniger ist mehr. Tauchen Sie Ihren Garten nicht in ein grelles Flutlicht, das ruiniert jegliche gemütliche Atmosphäre. Zu viel und zu helles Licht hat eine unangenehme Wirkung auf uns – es erscheint unfreundlich und abweisend. Zudem treibt ein großflächig beleuchteter Außenbereich Ihre Stromrechnung unnötig in die Höhe, selbst beim Einsatz von sparsamen LEDs. Beachten Sie auch, dass jede Lichtquelle verschiedene Insekten anzieht. Ein weiteres Argument für eine unaufdringliche Beleuchtung.
Übrigens: Auch Ihre Nachbarn wird es freuen, wenn Ihre Außenbeleuchtung blendfrei ist und nicht in den eigenen Garten herüberstrahlt.
Setzen Sie stattdessen auf eine zurückhaltende Beleuchtung und platzieren Sie die Lichteffekte bewusst. Installieren Sie mehrere kleine Lichtinseln. Ein beleuchtetes Blumenbeet, Licht am Gartenweg oder Ihr dezent erhellter Vorgarten werden so schnell zum Highlight.
Achten Sie auch darauf, dass die einzelnen Lichtpunkte nicht zu hell leuchten. Das menschliche Auge konzentriert sich sonst auf einen grellen Punkt und passt sich der Helligkeit an. Die restlichen Bereiche der Grünanlagen können nicht mehr wahrgenommen werden. Daher ist die Beleuchtung des Außenbereichs mittels mehrerer schwach leuchtenden Lichter besser als der Einsatz von wenigen starken Leuchtmitteln. Dadurch ist auch das Risiko, geblendet zu werden, gering.
3IP-Schutzart und Verarbeitung: Darauf sollten Sie achten
Im Garten installierte Leuchten sind nicht nur Sonnenschein, sondern auch Regen, Hagel und Schnee ausgesetzt. Daher eignet sich nicht jede LED Leuchte für den Außenbereich. Achten Sie auf die Schutzklasse, die durch den zweistelligen IP-Code gekennzeichnet ist. Ist keine Schutzart definiert, wird die Zahl durch X ersetzt.
Je nach Einsatzort ist eine bestimmte Schutzart notwendig, damit die Gartenlichter lange unbeschadet draußen im Einsatz sein können. Beleuchtungen, die unter freiem Himmel montiert werden, sollten mindestens die Schutzart IP65 aufweisen. Bei überdachten Bereichen, wie dem Hauseingang oder dem Balkon genügt sogar schon die Schutzart IP44.
Außenleuchten kommen, vor allem in der kalten Jahreszeit, oft mit Feuchtigkeit in Berührung. Insbesondere im Winter, wenn die Bäume kahl sind, ist der Schutz der Lampen durch Pflanzen und Blättern gering. Damit Sie sich, auch wenn es draußen ungemütlich wird, keine Sorgen um Ihre Gartenlichter machen müssen, sollten Sie auf die Qualität und eingesetzten Materialien achten.
Edelstahl, Glas und Kunststoff sind besonders robust. Wichtig ist, dass die Gartenleuchten nicht nach kurzer Zeit anfangen zu rosten und die Stromversorgung gut abgedichtet ist.
4Lichteffekte: So entsteht die schönste Wirkung
Oftmals wird nur an die Innenbeleuchtung gedacht und die besondere Wirkung von Licht im eigenen Außenbereich unterschätzt. Mit den richtigen Outdoor Leuchten lässt sich Ihr Garten bei Dunkelheit aber wunderbar dekorieren. Ein finsterer Garten wirkt unscheinbar und langweilig. Lichter geben Ihrer Grünanlage Tiefe und Struktur und betonen einzelne Objekte, die losgelöst vom Umfeld bewundert werden können.
Pflanzen dürfen in keinem Garten fehlen. Sie verwandeln den Außenbereich am Tag in eine gemütliche Wohlfühloase und nachts erzeugen beleuchtete Bäume, Blumen und Sträucher ein außergewöhnliches Licht. Bäume sind, mit ihren farbigen Blüten im Frühling und satten grünen Blättern im Sommer, nicht nur tagsüber schön anzusehen. Wenn die Sonne langsam untergeht, zaubern in Licht gehüllte Stämme und Baumkronen eine ganz besondere Stimmung.
Am besten kommen Bäume zur Geltung, wenn sie von unten beleuchtet werden. Hierfür eignen sich am besten LED Bodeneinbauleuchten oder Gartenstrahler. Wenn Sie einen Baum von mehreren Seiten anstrahlen, entsteht eine spannende Tiefenwirkung.
Ihr liebevoll angelegtes Pflanzenbeet mit bunten Blumen oder verschiedenen Obst- und Gemüsesorten wird mit der passenden Beleuchtung zu einer wahren Attraktion. Auch hier sind Bodenleuchten oder Strahler die richtige Wahl. Idealerweise verfügen die Leuchten über eine Schwenkfunktion, damit sich der Lichtschein perfekt ausrichten lässt. Angestrahlte Blüten und Blätter verwandeln Ihren Garten in eine verträumte Märchenwelt. Unscheinbare Büsche und Sträucher, die Licht reflektieren, werden plötzlich zum Highlight in Ihrer Grünanlage.
Die Gartenbeleuchtung hat aber auch einen weiteren, oft unterschätzten Effekt: das Licht sorgt für Orientierung und Sicherheit in der Nacht.
Licht erzeugt nicht nur Helligkeit, gleichzeitig entstehen auch immer Schatten. Besonders schön ist der Schattenwurf von Gräsern und Sträuchern auf Mauern, Holzzäune oder Hauswände. Der Effekt funktioniert am besten mit einem klaren, nicht diffusen Licht. Durch das Spiel aus Licht und Schatten entsteht ein faszinierendes Ambiente. Auch ein Gartenteich oder Pool, Skulpturen, Blumentöpfe oder Stauen lassen sich mit Beleuchtungen stimmungsvoll in Szene setzen.
Grundsätzlich ist die Wirkung der Beleuchtung immer vom Austrittswinkel des Lichtes abhängig. Achten Sie in jedem Fall darauf, den Lichtkegel in Blickrichtung zu positionieren, damit er nicht blendet.
5Lichtsteuerung: Die praktischen Möglichkeiten
Wenn Ihre Gartenbeleuchtung die ganze Nacht eingeschaltet ist, wird Strom verbraucht, der bezahlt werden muss. Daher sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie Energie sparen können. Auch der Umwelt zuliebe sollte Licht nur dann brennen, wenn es wirklich benötigt wird. Beachten Sie auch, dass das Wachstum von Pflanzen von künstlichem Licht beeinflusst wird. Schon allein aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Außenbeleuchtung nicht die ganze Nacht brennt.
Zur Steuerung Ihrer Außenlichter gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Bewegungsmelder
Bewegungsmelder eignen sich besonders für Bereiche, die nur eine kurze Zeit beleuchtet werden sollen, wie z. B. Wege, Treppen oder der Eingangsbereich. So gelangen Sie, Ihre Familie und Gäste sicher zum Hauseingang. Wählen Sie im möglichst ein Gerät, bei dem sich die Empfindlichkeit des Sensors einstellen lässt. So können Sie regeln, ob das Licht schon beim Vorbeihuschen einer Maus oder erst bei einer größeren Bewegung anspringt.
Eine Kombination aus Dämmerungssensor und Bewegungsmelder ist ideal. Der eingebaute Lichtsensor sorgt dafür, dass der Bewegungsmelder erst reagiert, wenn es dunkel wird. Ein sehr nützlicher Nebeneffekt von Bewegungsmeldern: Ungebetene Gäste, wie Einbrecher, werden von plötzlich auftauchendem Licht abgeschreckt.
Zeitschaltuhr
Ein weiterer Weg zur Lichtsteuerung ist eine Zeitschaltuhr. Damit können Sie genau einstellen, in welchem Zeitraum die Gartenbeleuchtung in Betrieb sein soll. Eine schön beleuchtete Grünanlage nützt Ihnen spät nachts wenig, da Sie zu dieser Uhrzeit in der Regel schlafen. Mehrfach Außensteckdosen mit integrierter Zeitschaltuhr sind äußerst praktisch, um mehrere Leuchten gleichzeitig zu steuern.
Smarte Beleuchtung
Immer mehr Menschen setzen auf eine smarte Beleuchtung, die per Fernbedienung oder App steuerbar ist. Hiermit könne Sie nicht nur festlegen, wann die Gartenlichter automatisch an- und ausgeschaltet werden. Auch die Helligkeit, Farbtemperatur und Lichtfarbe lässt sich ganz einfach mit dem Smartphone einstellen.
Hier muss allerdings auch im Garten für ausreichend WLAN-Empfang gesorgt werden. Wir empfehlen hierzu die Verwendung von wasserdichten Repeatern.
Verbringen Sie viele entspannte Abende in Ihrem gemütlichen Garten, feiern Sie ausgelassene Grillfeste mit Ihren Liebsten oder treiben Sie auch bei Dämmerung noch Sport auf dem heimischen Rasen.