Im Erdreich, auf der Holzterrasse, im Betonboden oder auf einem gepflasterten Weg – die Einbaumöglichkeiten von Bodeneinbauleuchten im Außenbereich sind vielseitig. Bei Bodenstrahlern ist es jedoch notwendig, dass der Einbauboden im Vorhinein für eine fachgerechte Installation präpariert wird. Je nach Untergrund unterscheiden sich hier die benötigten Vorbereitungsschritte.
Damit Sie einen umfassenden Überblick bekommen, stellen wir Ihnen die verschiedenen Untergründe vor und erklären, was es jeweils beim Einbau eines Strahlers zu beachten gilt. Und wann und warum benötige ich eigentlich eine Einbaudose? Auch das erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Der Boden für den Einbau von Strahlern: Darauf sollten Sie achten
Grundsätzlich ist so gut wie jeder Boden geeignet, um einen Strahler einzubauen. Wichtig ist aber, dass die Leuchte nicht in einer Senke steht. Sonst kann sich auf der Oberfläche des Strahlers Wasser sammeln, was langfristig zu Beschädigungen führt. Auf einem ebenen oder erhöhten Grund fließt das Wasser wieder automatisch ab und die Bodenleuchte steht nicht für längere Zeit im Wasser.
Die Einbauuntergründe: Das sind die Unterschiede bei der Installation
Je nachdem an welchem Ort Sie LED Bodeneinbaustrahler außen installieren wollen, gibt es bestimmte Dinge zu berücksichtigen.
Folgende Untergründe werden am häufigsten verwendet:
Der Einbau von Bodenstrahlern in Rasen, Gras oder Erde
Der Einbau von Bodenleuchten in das Erdreich, wie im Blumen- oder Gemüsebeet, im Rasen entlang eines Weges oder in der Erde, um einen Baum anzustrahlen, ist relativ unkompliziert. Die Strahler werden in ein, im Boden gegrabenes Loch, eingesetzt und mit Erde fixiert. Der Anschluss an das Stromnetz erfolgt durch ein Erdkabel, das in der Erde verlegt wird. Eine Einbaudose muss nicht zwingend verwendet werden, bietet aber einen zusätzlichen Schutz. Außerdem lassen sich die Strahler damit einfacher wieder entnehmen, z. B. zu Wartungszwecken. Auf jeden Fall empfehlen wir Ihnen, unterhalb der Leuchte eine Drainage aus Kies oder Sand zu setzen. Diese sorgt dafür, dass Regenwasser schnell wieder durch die Zwischenräume versickern kann und der Strahler nicht für längere Zeit im Wasser steht.
Der Einbau von Bodenstrahlern in Kies oder Rindenmulch
Die Installation eines Bodeneinbaustrahlers in lose Untergründe, wie einem Kiesbeet oder Rindenmulch, ist vergleichbar mit dem Einbau in die Erde. Auch hier wird der Strahler einfach in das ausgehobene Loch gesetzt und dieses danach wieder mit Kies aufgefüllt. Wie auch im Erdreich schützt die Verwendung einer Einbaudose den Strahler, der Einsatz ist aber nicht zwingend erforderlich. Eine zusätzliche Drainage ist nicht notwendig, da der Untergrund schon eine gute Wasserdurchlässigkeit aufweist.
Der Einbau von Bodenstrahlern in (Holz-)Dielen
Beim Einbau des Strahlers in eine Holzterrasse muss vorab mit einer Lochsäge eine, zum Strahler passende, Aussparung in das Holz gesägt werden. Danach wird die Leuchte in das Loch eingesetzt und liegt auf seiner eigenen Edelstahlplatte auf. Eine zusätzliche Einbaudose muss nicht verwendet werden, da der Strahler keinen direkten Kontakt mit der Erde hat. Für einen besseren Halt können Sie die Leuchte mit etwas Silikon befestigen. Beachten Sie aber, dass sich der Bodenstrahler dann im Wartungsfall nicht mehr so einfach wieder entnehmen lässt. Die Kabel zur Stromversorgung können Sie einfach unter der Terrasse verstauen. Im Idealfall installieren Sie die elektrischen Verbindungen schon vor dem Verlegen der Terrassendielen.
Der Einbau von Bodenstrahlern in Beton
Wenn Sie Bodenleuchten einbetonieren wollen, sollten Sie auf jeden Fall eine Einbaudose verwenden, damit Sie die Leuchte jederzeit wieder entnehmen können. Fixieren Sie die Dose vor dem Umgießen mit Beton stabil, damit es beim Einbetonieren nicht zu ungewollten Verschiebungen kommt. Zudem ist es wichtig, dass Sie die offene Unterseite der Dose dicht zukleben, damit kein Beton in den Hohlraum dringen kann und der Strahler beim späteren Einsetzen noch genügend Platz hat. Stellen Sie außerdem die Stromversorgung sicher, indem Sie ein Leerrohr für die Kabel zur Einbaudose legen und mit einbetonieren. Achten Sie auch hier auf die Abdichtung mit Klebeband, damit kein Beton in das Rohr eindringen kann. Führen Sie, nachdem der Beton ausgehärtet ist, das Anschlusskabel durch das Rohr, schließen Sie die Bodenleuchte an und setzen Sie diese dann in die Einbaudose.
Der Einbau von Bodenstrahlern in Pflastersteine oder Steinplatten
In einen gepflasterten Weg können Bodenstrahler auch im Nachhinein noch eingebaut werden. Dazu werden die entsprechenden Pflastersteine oder Steinplatten an der Verlegestelle entfernt und mit einem passenden Loch, mithilfe einer Diamantbohrkrone versehen. Danach wird der Strahler in das Loch gesetzt. Wir empfehlen auch hier den Einsatz einer Einbaudose. Das Anschlusskabel bzw. Leerrohr kann mit dem darunterliegenden Splitt bedeckt werden. Im letzten Schritt werden die Steine wieder auf ihren ursprünglichen Platz gesetzt und verfugt.
Die Einbaudose: Wann der Einsatz sinnvoll ist
Die Montage eines Bodeneinbaustrahlers ist mit oder ohne Einbaudose möglich. Je nach Untergrund ist der Einsatz einer zusätzlichen Einbauhülse empfehlenswert oder notwendig. Nachfolgend finden Sie hierzu eine Übersicht.
Untergrund
Einbaudose
Rasen / Gras / Erde
empfohlen
Kies / Rindenmulch
empfohlen
Holz(dielen)
nicht notwendig
Beton
notwendig
Pflastersteine / Steinplatten
empfohlen
Je nachdem an welchem Ort Sie Bodeneinbauleuchten installieren wollen, müssen unterschiedliche Vorkehrungen getroffen werden. Der Einbau in Erde, Kies oder Rindenmulch ist relativ unkompliziert, bei Holz, Beton oder Stein ist ein zusätzliches Werkzeug notwendig, um die erforderlichen Aussparungen zu bohren. Eine Einbaudose schützt den Strahler zusätzlich vor Schmutz, der Einsatz ist aber nicht bei allen Böden zwingend notwendig.